Bericht

Digital Starter: Massiver Digitalisierungsschub für oö. Unternehmen

WKO Urfahr-Umgebung, 4020 Linz


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5,8 Mio. Euro Fördersumme für Digitalisierungsvorhaben ausbezahlt
Weiterhin Aufholbedarf bei digitalen Prozessen und Sicherheit


Oberösterreichs Unternehmen haben in der Krise ihre Innovationskraft gezeigt und eine Vielzahl von Digitalisierungsvorhaben entwickelt und umgesetzt: „Diese Digitalisierungsprojekte wurden mit 5,8 Mio. Euro durch das Förderprogramm ‚Digital Starter‘ von Land OÖ und WKOÖ gefördert. Insgesamt nahmen 1444 Unternehmen diese Förderung zum Anlass, um mit einem Investitionsvolumen von mehr als 18 Mio. Euro ihren Betrieb digitaler, effizienter und automatisierter zu gestalten“, erklären WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer und Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner. Aufgrund der großen Inanspruchnahme wurde die Fördermaßnahme beginnend mit März für das Jahr 2022 verlängert. Im heurigen Jahr wurden erneut bereits 969 Anträge gestellt.

Mit dem Digital Starter werden 40 Prozent der Projektkosten zu jeweils gleichen Teilen von Land OÖ und WKOÖ übernommen. Werden bei dem Digitaliserungsprojekt zusätzliche Schwerpunkte auf IT-Security und auf einen nachhaltigeren Einsatz von Ressourcen gesetzt, so können Unternehmen bis zu 10.000 Euro als Zuschuss zu den Gesamtkosten erhalten. Ein Fokus liegt dabei auf kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Diese sollen zur Digitalisierung motiviert und bei ihrem Vorhaben bestmöglich unterstützt werden. „Viele Unternehmen haben mittlerweile erkannt, dass die digitalen Veränderungen, die aufgrund der Corona-Pandemie sehr rasch notwendig waren, zahlreiche Vorteile bieten und oft nun gar nicht mehr wegzudenken sind. Dennoch gilt es, sich nicht auf dem Status quo auszuruhen. Um auf der Überholspur zu bleiben, ist auch weiterhin Mut zu digitaler Transformation gefragt“, betont WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer.

Jede Investition macht sich bezahlt
Die meisten Anträge wurden im Bereich der digitalen Markterschließung (59 Prozent) sowie zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen (36 Prozent) eingereicht. 5 Prozent aller Anträge wurden bisher im digitalen Datenmanagement und Datensicherheit eingereicht. Datenverlust, Datendiebstahl und Cyberattacken stellen aber auch für Oberösterreichs Unternehmen eine immer größere Herausforderung dar. Ungeschützte IT-Infrastruktur öffnet Angreifern Tür und Tor und hat unmittelbar gravierende wirtschaftliche und technische Folgen für den Betrieb. „Es ist daher entscheidend, sich mit den technischen und organisatorischen Sicherheitsmaßnahmen im Zuge der Digitalisierung auseinanderzusetzen und die eigenen Daten zu schützen und vor allem Datenverlust durch entsprechendes Daten-Backup abzusichern. Ziel ist daher, den Betrieben die Bedeutung der IT-Sicherheit noch stärker bewusst zu machen und aufzuzeigen, dass sich in diesem Bereich jede Investition auch bezahlt macht“, so Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner.

Kleine und mittlere Unternehmen mit Firmensitz in OÖ können noch bis 1. Dezember 2022 Förderanträge unter www.digitalstarter22.at einbringen und so den nächsten Schritt in die Digitalisierung gehen.


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